Prozess
„Klimaneutrale
Stiftung“

Der Schutz des Klimas verlangt entschiedenes Vorgehen. Die Stiftung St. Franziskus hat sich deshalb auf den Weg gemacht, unternehmens­weit Klima­neutralität zu erreichen. Das bedeutet: vor allem die Emissionen von Treibhaus­gasen zu vermeiden. Der Prozess zur „Klima­neutralen Stiftung“ ist für uns eine so wichtige wie große Aufgabe, für die wir uns gut aufgestellt sehen, weil wir seit Längerem ein betriebliches Umwelt­management betreiben und nachhaltig handeln.

Solarmodule auf dem Flachdach eines modernen Gebäudes

Ladestation für E-Fahrzeuge

„Weg von fossil“

Dieser Aspekt wird eine zentrale Rolle spielen: alles zu vermeiden oder deutlich zu reduzieren, was die Verbrennung von fossilen Ressourcen zur Energie- und Wärme­gewinnung nötig macht. Denn diese Ressourcen stehen nicht unbegrenzt zur Verfügung und ihre Emissionen gelten als Treibhaus­gase, die die Erd­erwärmung verursachen beziehungs­weise beschleunigen. Es wird sich nicht vermeiden lassen, dass trotz aller Anstrengungen auch weiterhin CO2-Emissionen verursacht werden, zum Beispiel durch den Einkauf bestimmter Produkte. Im Prozess „Klimaneutrale Stiftung“ wird es deshalb neben Einsparen und Vermeiden von Treib­hausgasen auch um das Kompensieren gehen. Das bedeutet, dass nicht vermeidbare Treibhaus­gasemissionen durch sinnvolle und stiftungs­nahe Ausgleichs­maßnahmen kompensiert werden sollen. Solche Ausgleich­smaßnahmen sorgen für die sogenannte Nettonull-Emission.

Gute Daten

Als wichtige Orientierungs­hilfe bei den künftigen Anstrengungen dient das EMAS-Zertifikat. Seit 2018 ist die Stiftung unternehmens­weit erfolgreich durch dieses Umwelt­managementsystem zertifiziert. Es überprüft sämtliche Bereiche nach strengen Kriterien auf nach­haltiges Handeln. Erste Teil­bereiche der Stiftung und des Klosters Heiligen­bronn hatten bereits 2008 ein Umwelt­management­system nach der europäischen EMAS-Verordnung eingeführt. Auf der Grundlage von EMAS haben wir bereits gute Daten zu Verbräuchen von Strom, Heizenergie und Wasser.

Auch die derzeit laufenden Umstellungen in Sachen Nach­haltigkeit – allen voran die Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung im Bereich Haus­wirtschaft sowie das angestrebte Bioland-Label für die Land­wirtschaft der Stiftung ebnen dem Vorhaben den Weg.

Messen des Stroms an einem Blockheizkraftwerk
Blick in eine Heizungszentrale

Klimaschutzmanager

Mit Einstellung eines haupt­amtlichen Klima­schutz­managers zum März 2025 wollen wir den Prozess „Klimaneutrale Stiftung“ weiter voranbringen. Ziel ist es, gemeinsam mit allen Mitarbeitenden der Stiftung ein Klima­schutzkonzept zu erstellen und umzusetzen. Das Konzept zeigt Potenziale bei der Einsparung von CO2-Emissionen auf und beinhaltet konkrete Maßnahmen zur Reduktion von Treibhaus­gasen.


Konzepterstellung & Förderung

Die Konzept­erstellung erfolgt im Rahmen der Nationalen Klima­schutz­initiative (NKI)

Der Prozess wird gefördert durch das Bundes­ministerium für Umwelt, Klima­schutz, Natur­schutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) über die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH und fachlich begleitet durch Dr. Volker Teichert von der Forschungs­stätte der Evangelischen Studien­gemeinschaft e. V. (FEST). 

Die Konzept­erstellung wird durch das interne Klima­schutz­management koordiniert.


Laufzeit des Prozesses

1. März 2025 bis 28. Februar 2027


Förderkennzeichen

67K22816 und 67K27428


Fördermittelgeber

Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN)


Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klima­schutz­initiative initiiert und fördert die Bundes­regierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhaus­gas­emissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klima­schutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung lang­fristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfe­stellungen und investiven Förder­maßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klima­schutz­initiative trägt zu einer Verankerung des Klima­schutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungs­einrichtungen.


Sven Erchinger
Klimaschutzmanager
Kloster 2
78713 Schramberg-Heiligenbronn