„Woche des Sehens“
in Schramberg

Dieses Jahr veranstaltet die Stiftung St. Franziskus gemeinsam mit der vhs Schramberg ein informatives Programm in der „Woche des Sehens“ von Donnerstag, 9. Oktober 2025, bis Mittwoch, 15. Oktober 2025.

Logo Woche des Sehens 2025

Einblicke aus der Perspektive von Menschen mit einer Sehbehinderung

Einblicke

Anlässlich der „Woche des Sehens“ möchten wir einen Einblick geben, wie es ist, mit einer unsichtbaren Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt tätig zu sein.

Die Berichte sind jeweils aus der eigenen, persönlichen Sicht verfasst und treffen deshalb nicht generell auf alle Menschen mit einer Sehbehinderung zu.

Was ist eine unsichtbare Behinderung?

Als „unsichtbare“ Behinderungen werden all jene bezeichnet, die von außen auf den ersten Blick nicht erkennbar sind – wie z.B. eine Sehbehinderung.

Gut sehende Menschen nehmen Informationen aus ihrer Umwelt zum Großteil mit ihren Augen wahr. Da ich das nicht kann, kompensiere ich so gut wie möglich die fehlende Sehleistung mit technischen Hilfsmitteln und meinen anderen Sinnen, z.B. dem Hören.
 

Möglichkeiten und Herausforderungen

Eine „unsichtbare“ Behinderung birgt generell diverse (subjektive!) Vor- und Nachteile. Aus meiner persönlichen Sicht heraus ist es z.B. für mich ein Vorteil, dass ich selbst entscheiden kann wem ich von meiner Behinderung erzähle und so aktiv mitbestimme, wie wir nun weitere gemeinsame Interaktionen, z.B. Besprechungen, gestalten. Zudem habe ich technische Hilfsmittel am Arbeitsplatz, die mir helfen, die Sehbehinderung auszugleichen.

Als besondere Herausforderung sehe ich, dass es generell schwierig ist die eigene Sehbehinderung gut sehenden Menschen zu erklären und ihnen damit eine Vorstellung der eigenen Einschränkung/en zu ermöglichen. Die Reaktionen sind sehr unterschiedlich, oft löst es Unsicherheit im Umgang mit mir aus und kann – wenn man nicht mit mir spricht – auch zu Missverständnissen oder im schlimmsten Fall zu Konflikten führen.

Eine weitere Herausforderung ist, dass die Kompensation der fehlenden Sehkraft schlichtweg sehr anstrengend ist: Alles, was ich nicht sehe, gleiche ich mit besonderer Konzentration, Merkfähigkeit, Aufmerksamkeit und gutem Zuhören bestmöglich aus. Das benötigt mehr Energie, als wenn ich die Informationen alle sehen/ablesen kann.

Außerdem begleitet mich wiederkehrend die Unsicherheit, ob ich nun alle relevanten Informationen habe oder ob ich etwas übersehen bzw. nicht mitgedacht habe – Ich kann nur nachfragen, wenn mir bewusst ist, was mir an Informationen fehlt.

Da ich aufgrund der Sehbehinderung kein Auto fahren darf, bin ich auch in meiner Mobilität stark eingeschränkt – Alle Termine, die nicht zu Fuß oder gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind, erfordern einen enormen Aufwand zur kreativen Lösungsfindung bzw. sind schlichtweg ohne Unterstützung von Kollegen*Innen nicht möglich zu bewältigen.


Kommunikation und Unterstützung

Aus den Möglichkeiten und Herausforderungen ist Dir ersichtlich geworden, dass ich für ein möglichst gutes Gelingen meines Arbeitsalltags die Gespräche und Unterstützung meiner Kollegen*Innen brauche. Für mich ist es daher wichtig, dass ich mit meinen Kollegen*Innen offen über die Sehbehinderung spreche und deren Fragen versuche für sie verständlich zu klären. Mein Wunsch ist, dass ich mit meiner Offenheit meine Kollegen*Innen für meine Einschränkungen sensibilisieren kann und so z.B. relevante Informationen auch barrierefrei (per E-Mail, mündlich) an mich gerichtet werden oder die Kollegen*Innen mir bei unbekannten Orten bei der Orientierung behilflich sind.


Fazit

Trotz aller Herausforderungen sehe ich die Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt als wertvoll an. Mit gegenseitigem Verständnis, Offenheit und Unterstützung gelingt es, Barrieren zu erkennen und bestmöglich abzubauen. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst sind, dass auch Menschen mit einer Behinderung nicht immer genau wissen, wie ihnen geholfen werden kann – Hier braucht es die Offenheit und den Mut, miteinander im Gespräch zu bleiben und Ideen zur Lösung auszuprobieren oder auch zu akzeptieren, dass manches behinderungsbedingt länger braucht oder tatsächlich nicht geht.


Was ist nun wichtig im Umgang mit einer sehbehinderten Person?

Grundsätzlich eint uns alle der Wunsch, dass uns respektvoll auf Augenhöhe begegnet wird. Das bedeutet z.B. im Kontakt mit einer Person mit Sehbehinderung, dass Du Deine Hilfe anbieten kannst und abwartest, ob die Hilfe angenommen wird. Wenn Du Fragen hast, dann stelle sie und spreche Deine Unsicherheiten direkt an. Wenn Du eine sehbehinderte Person triffst, achte darauf, dass sie auf nonverbale Zeichen wie Winken oder Zunicken nicht reagieren kann, auch wenn sie scheinbar genau Dich ansieht – Gehe stattdessen auf die Person zu, sage Hallo und füge ggf. noch Deinen Namen hinzu, um Verwechslungen auszuschließen.
 

Mein Herzensprojekt

Die Stiftung St. Franziskus bietet die unterschiedlichsten Leistungen für Menschen mit Behinderung an – Egal ob Sinnesbehinderung, andere Beeinträchtigungen oder Mehrfachbehinderung. Wir sind für alle da: Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren.

Wir begleiten und beraten mit Fachkompetenz und Herz: Bei uns soll sicher sein, dass das Leben individuell und lebensfroh gestaltet werden kann! So unterschiedlich die Fragen und Wünsche jedes Einzelnen sind, so sehr sind wir daran interessiert, durch unser vielseitiges Leistungsspektrum Lösungen zu bieten, denn: Hier geht es um den Menschen und ums Miteinander.

Und bei einem guten Miteinander lernt man sich kennen, bringt seine eigenen Interessen und Stärken ein und kann auch mal was Neues ausprobieren – wir wollen bunt sein! Deshalb sind uns auch unsere ehrenamtlich Engagierten sehr wichtig: Durch ihre individuellen Fähigkeiten, ihre Offenheit und Spaß an dem, was sie tun, bringen sie uns mehr Vielfalt in den Alltag!

Die Möglichkeiten im Ehrenamt sind so verschiedenen wie die Personen selbst und das macht es so spannend und schön: Ob Begleitung im Alltag, in der Freizeit oder eigene Angebote gestalten – Wir freuen uns und sind dankbar für alle, die dabei sind! 

Daher an der Stelle der Aufruf: Am Standort 88255 Baindt suchen wir derzeit aktiv nach weiteren Ehrenamtlichen, die ihre besonderen Fähigkeiten, Interessen, ihre Offenheit und ihr Engagement bei uns einbringen möchten - Falls also DU Dich ehrenamtlich engagieren möchtest und aus der näheren Umgebung bist, freue ich mich, Dich bald bei einem Kaffee zu sprechen. Und keine Sorge: Wir finden miteinander raus, wie ein für Dich gut passendes Ehrenamt aussehen kann.

Was ist eine Sehbehinderung (in meinem Fall Blindheit)?

In Deutschland gilt derjenige als blind, welcher weniger als 2 % auf dem besseren Auge sieht.


Als Mensch mit einer Geburtsblindheit sehe ich mich im Alltag vielen Herausforderungen, aber auch Potentialen ausgesetzt, die ich jeden Tag (mal mehr und mal weniger gut) meistere und bewältige.
Hilfsmittel wie der Langstock, meine Braillezeile und mein Laptop mit Sprachausgabe erleichtern mir hierbei den Alltag und das Studium.
 

Dank Künstlicher Intelligenz und immer mehr kompakten Apps und Computerprogrammen benötigen Binde im Alltag immer weniger Hilfsmittel. 


Möglichkeiten und Herausforderungen 

Die Blindheit bringt einige Vor- und Nachteile mit sich.
Vorteile sind meiner Meinung nach eine feinere Sinnes- und zwischenmenschliche Wahrnehmung, die mir in vielen Alltagssituationen und in meinem späteren Berufsleben in der Sozialarbeit zugutekommen.
Auch komme ich mit vielen Menschen im Alltag in der Öffentlichkeit ins Gespräch, da mich viele Menschen offen ansprechen, wenn ich mit dem Langstock unterwegs bin. Somit knüpfe ich schnell neue Kontakte.
Nachteile erlebe ich manchmal durch wohlmeinende Übergriffigkeiten wie „Ich weiß, wo du hin möchtest, also zerre ich dich mal dort hin über die Straße“ oder „Ich helfe dir jetzt mal – ob du diese Hilfe jetzt brauchst oder nicht“.

Auch fällt mir auf, dass viele Menschen im Alltag generell einfach nicht wissen, wie sie mit blinden Menschen umgehen sollen.

Außerdem erfordert das Nichtsehen mehr Konzentration, eine gute Merkfähigkeit und gutes Hinhören, da viele Sachverhalte in der Umwelt durch die anderen Sinne kompensiert werden.
Ich bin auf öffentliche Verkehrsmittel, Fußwege und Freunde angewiesen, wenn es darum geht von A nach B zu kommen. Dies erfordert mehr Zeit, führt jedoch auch hier zu interessanten Begegnungen mit Menschen und ich komme viel in der Weltgeschichte herum.

Mein Studium kann ich grundsätzlich gut bewältigen, da es sehr textlastig ist und viele Bücher und Skripte mittlerweile digitalisiert sind. Die Tatsache, dass die Hochschule eher klein ist, kommt mir auch sehr entgegen.

Ich hoffe, ich konnte Dir einen kleinen Einblick in mein Leben und meine Wahrnehmung der Welt geben.


Veranstaltungen


Donnerstag, 25. September 2025

Besseres Sehen durch Visualisierung

Was ist Sehtraining?
- Übungen zur Stärkung der Augenfunktionen
- Übungen zur aktiven Entspannung
- Gehirnintegration
- Verbesserung der Gesamtkörpersituation (Balance)

In unserer heutigen Zeit werden die Augen immer mehr durch Computerarbeit, Umwelt, Freizeitverhalten usw. beansprucht. Ziel des Sehtrainings ist es, präventiv die Belastung der Augen zu reduzieren und die Qualität des Sehens zu verbessern. Dabei kann durch Übungen von Reizaufnahme über die Verarbeitung im Gehirn bis zur Reaktion auf die Information das Sehen verbessert werden. Kleine Tests der Augenfunktionen (z.B. Zusammenspiel der Augen, Augenbeweglichkeit) gehören auch zum Inhalt dieses Kurses. Durch spaßige Übungen wird der Kurs aufgelockert! Die Kursunterlagen sind an den Kursleiter zu zahlen (3 Euro).

Donnerstags ab 25.9.2025, 6 Termine
jeweils 19.15 bis 20.45 Uhr
Schiltach, Bachstraße 4, Schulungsräume 1 und 3
Gebühr: 32 EUR
 


Freitag, 10. Oktober 2025

Kinofilm:
„Mein Blind Date mit dem Leben“

Filminhalt:
Eine aufregende Karriere im Luxus-Hotel – das ist der langgehegte Traum von Saliya (Kostja Ullmann)! Doch für jemanden, der fast blind ist, könnte nichts unwahrscheinlicher sein: Aber seinen Traum aufzugeben, kommt nicht in Frage, und so schickt Saliya eine Bewerbung an ein 5-Sterne-Hotel – ohne sein Handicap zu erwähnen. Überraschenderweise funktioniert der Bluff aber tatsächlich und er bekommt eine Stelle in einem Luxus-Hotel in München. Niemand ahnt etwas von seinem Geheimnis, nur sein Freund Max (Jacob Matschenz) erkennt bald, was es mit Saliya auf sich hat und hilft ihm, jede noch so schwierige Lage zu bewältigen. Wenn alle anderen Feierabend machen, übt Saliya bis in die Nacht die für seine Kollegen einfachsten Handgriffe, bis er sie „blind“ beherrscht. Doch als er sich in Laura (Anna Maria Mühe) verliebt und durch sie in eine unvorhergesehene Situation gebracht wird, scheint alles, was er sich vorgenommen hat, zusehends aus den Fugen zu geraten. Basierend auf wahren Erlebnissen schrieben die Autoren Oliver Ziegenbalg und Ruth Toma das Drehbuch für die warmherzige Komödie Mein Blind Date mit dem Leben, in der die beeindruckende Geschichte von Saliya Kahawatte erzählt wird, der als Jugendlicher sein Augenlicht verlor, aber sich seine Träume und den Blick für das Wesentliche bewahrt hat. 

Land: Deutschland 2017
Regie: Marc Rothemund
Laufzeit: 111 Minuten
FSK: ab 0 Jahren
 

19 Uhr: Menschen mit Sehbehinderung stimmen auf den Film ein
Wie „sehe“ ich, wenn ich nichts sehe? Wie meistere ich mein Leben trotz einer Sehbehinderung oder bei völliger Blindheit? Welche Tipps und Tricks gibt es, um trotz der Seheinschränkung den Alltag gut zu meistern? Kommen Sie in ein lockeres Gespräch und stellen Sie gerne Ihre Fragen.
Für’s leibliche Wohl ist mit Heiligenbronner Gnadenwasser und Snacks gesorgt. 

20 Uhr: Film
Wenn Sie möchten, können Sie den Film mit einer „Simulationsbrille“ anschauen.
Menschen mit Seh- oder Hörbehinderung können diesen Film barrierefrei erleben mit www.gretaundstarks.de 

Schramberg, Subiaco Kino in der Majolika
Gebühr: 6 EUR
Keine Anmeldung erforderlich Kinokasse


Samstag, 11. Oktober 2025

Spieletag in Heiligenbronn
Taktile Spiele für Dich und mich – mach mit!

Gesellschaftsspiele begeistern Jung und Alt. Es macht Spaß zusammen zu spielen und Zeit miteinander zu verbringen. Was ist eigentlich, wenn ich blind bin? Das fragte sich einst auch Wolfgang Schuhmacher. Und so kam es, dass er anfing bekannte Spieleklassiker in Eigenproduktion zu fertigen. Entstanden sind mittlerweile mehr als 20 verschiedene taktile Holzspiele. Die Brett- und Würfelspiele sind mit viel Liebe zum Detail und handwerklich geschickt gemacht. Überzeugen Sie sich gerne selbst und probieren Sie die Spiele aus!
Übrigens: Die taktilen Spiele eigenen sich auch gut für Seniorinnen und Senioren oder Menschen, die an Multipler Sklerose oder Parkinson erkrankt sind.

14 bis 17 Uhr
Heiligenbronn, Elisabetha-Glöckler-Saal

Gebühr: kostenfrei
Keine Anmeldung erforderlich


Sonntag, 12. Oktober 2025

„Mein Leben als Blindfisch“
Eine Buchlesung von Sabine Ludi

Sabine Ludi ist seit ihrer Geburt blind. Sie hat ein Buch über ihr Leben geschrieben. Mit viel Witz und Selbstironie. Sie liest aus ihrer Autobiografie vor und erzählt aus ihrem Leben „als Blindfisch“. Mitbringen wird sie einen kleinen Duft-, Tast-, Riech- und Hörkasten, den Sie gerne ausprobieren dürfen.
Außerdem hat sie weitere Hilfsmittel für den Alltag im Gepäck, wie eine sprechende Küchenwage. Sie freut sich, wenn Fragen gestellt werden.
Für’s leibliche Wohl ist mit Heiligenbronner Gnadenwasser und Snacks gesorgt.

15 bis 17 Uhr
Schramberg, Subiaco in der Majolika

Gebühr: 8 EUR / ermäßigt 7 EUR
 


Montag, 13. Oktober 2025

Auf die Tore, fertig, los! – Erlebe die Blindensportart Goalballmit unserem SBBZ Sehen Heiligenbronn

Lust, blind Sport zu treiben? Lust, in einem inklusiven Team zu spielen? Lust, Goalball auszuprobieren?

Die paralympische Ballsportart für sehbeeinträchtigte Menschen ist weltweit verbreitet. Zwei Mannschaften mit jeweils 3 Spielern versuchen, einen Klingelball in ein spezielles gegnerisches Tor zu spielen/rollen. Sofort danach gilt es, das eigene Tor vor dem Gegenangriff zu schützen. Das Tor ist 9m breit – diese Breite zu dritt zu schützen, erfordert Körpereinsatz. Alle Spieler spielen ohne etwas zu sehen und müssen sich auf ihr Gehör, ihre Orientierung und ihre Intuition verlassen.

Sei an diesem Tag Teil eines inklusiven Goalball-Teams, lerne die Spieltechniken kennen, begegne und spiele gemeinsam mit sehbeeinträchtigten/ blinden Schülerinnen und Schüler des SBBZ Sehen Goalball und beweise dich mit Spielfreude in einem kleinen Turnier.

Mitzubringen: Sportsachen, Sportschuhe mit hellen Sohlen, ausreichend Trinken.

13.30 bis 15.30 Uhr
Heiligenbronn, Hildegard-und-Katharina-Hermle-Schulsporthalle

Gebühr: kostenfrei
 


Mittwoch, 15. Oktober 2025

„Komm, ich zeig’ Dir meine Stadt“
Blind unterwegs in Schramberg

Am 15. Oktober findet der internationale „Tag des weißen Stocks“ statt. An diesem Tag fordern die Menschen mit Sehbehinderung oder Blindheit in Deutschland zu mehr Verständnis und Rücksicht auf. Begleiten Sie Menschen mit Sehbehinderung bei einem kurzen Spaziergang durch die Fußgängerzone. Sie haben die Möglichkeit, eine Simulationsbrille und/oder eine Augenbinde zu tragen. Und selbst mit einem Langstock unterwegs zu sein. Wie verändert sich „Ihre Stadt“, wenn sie schlecht oder nichts sehen? Welche Geräusche und Gerüche nehmen Sie wahr? Was erkennen Sie? Was ist Ihnen fremd? Sie können Ihre Erfahrungen mit Menschen besprechen, die selbst eine Sehbehinderung haben. Wie meistern diese Menschen Ihren Alltag? Wie kann ich als „sehende Person“ unterstützen? 

16.30 bis 18.30 Uhr
Schramberg, Info-Stand am Rathausplatz

Gebühr: kostenfrei
Keine Anmeldung erforderlich


Mittwoch, 12. November 2025

Wenn die Sehkraft schwindet – Augenerkrankungen der zweiten Lebenshälfte

Mit dem Alter kommt es zu einer Abnahme des Sehvermögens. Die häufigsten Ursachen für die Minderung des Sehens sind die Entwicklung eines grauen Stars (Katarakt), die altersbedingte Makuladegeneration (AMD – eine Erkrankung der zentralen Netzhaut) und das vermehrte Auftreten eines grünen Stars (Glaukom). Beim grauen Star trübt die eigene Linse des Auges ein. Durch eine heute sehr sichere und wenig belastende Operation, wird die getrübte eigene Linse entfernt und eine Kunstlinse eingepflanzt.

Um das Sehen bei einer Makuladegeneration zu erhalten, ist es entscheidend, die Erkrankung möglichst frühzeitig zu erkennen. Bei der feuchten Form der AMD kann durch die Eingabe spezieller Medikamente in das betroffene Auge die Verschlechterung der Erkrankung verzögert werden.

In der Anfangsphase führt der Grüne Star weder zu Beschwerden noch zu einer erkennbaren Einschränkung des Sehens. Die Diagnose ist oft schwierig. Der Patient sollte regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen. Der Grüne Star kann medikamentös, meist mit Augentropfen, mittels Lasertherapie oder operativ behandelt werden. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg statt.

19 bis 20.30 Uhr
Schramberg, vhs-Seminargebäude Raum 1
Gebühr: 8 EUR / ermäßigt 7 EUR
 


Weiterführende Informationen und Infothek: Website der Woche des Sehens