Umstrukturierung der Pflegestation des Klosters Heiligenbronn dringend notwendig

Das Kloster Heiligenbronn steht in diesem Jahr bei ihrer Pflegestation für Ordensangehörige vor großen Veränderungen. Hintergrund ist, dass zum Ende des Jahres 2025 der sogenannte „kleine Versorgungsvertrag“ von der vdek (Verband der Ersatzkassen) allen Ordensgemeinschaften, auch der Schwesterngemeinschaft des Klosters Heiligenbronn, aufgekündigt wird. Dieser Vertrag wurde vor ca. 20 Jahren von der vdek mit der DOK (Deutsche Ordensobernkonferenz) bundesweit geschlossen – zur Versorgung der alten und pflegebedürftigen Ordensangehörigen.

Aufgrund dieser Kündigung kann die Schwesterngemeinschaft die bisherige Form der Versorgung mit einer ordenseigenen Pflegestation nicht aufrechterhalten – wegen der massiven finanziellen Einbußen, die die neue Situation mit sich bringt.

Deshalb hat die Klosterleitung das Gespräch mit der Stiftung St. Franziskus gesucht.
In einem konstruktiven Austausch wurde geklärt, dass es künftig eine „ambulant betreute Wohneinheit“ in Trägerschaft der Stiftung geben soll. Falls der Platz es erlaubt, soll diese Wohneinheit auch für auswärtige Gäste offenstehen.

Ab dem 01.01.2026 wird diese neue Wohnform starten – mit der Betreuung durch Alltagsbegleiterinnen und Alltagsbegleitern und der ambulanten Versorgung durch die Altenhilfe der Stiftung St. Franziskus.

Einigen Mitarbeitenden des Klosters muss daher zum Ende des Jahres bedauerlicherweise gekündigt werden. Alle erhielten ein Stellenangebot der Stiftung und konnten persönlich entscheiden, ob sie dieses annehmen oder sich anderweitig orientieren möchten.

Den Verantwortlichen im Kloster fällt dieser Schritt sehr schwer. „Es bedeutet einen großen Einschnitt für uns, Mitarbeitenden kündigen zu müssen. An dieser Stelle danken wir allen für ihren treuen Dienst und Einsatz in den vergangenen Jahren und wünschen ihnen für ihre Zukunft Gottes Segen. Wir sind der Altenhilfe der Stiftung St. Franziskus sehr dankbar für ihre Unterstützung und die Bereitschaft, uns auf diesem Weg zu begleiten und die Trägerschaft für die ambulant betreute Wohneinheit auf dem Gelände zu übernehmen“, so Generaloberin Sr. Dorothea Thomalla.

Da dieser ganze Bereich neu organisiert wird, hat dies auch Auswirkungen auf die hauswirtschaftlichen Mitarbeitenden des Klosters. Deshalb wird nun ebenfalls zum Ende des Jahres – schweren Herzens – die Hauswirtschaft des Klosters stillgelegt.

 

Umdenken bei Pflegestation des Klosters Heiligenbronn erforderlich
Umdenken bei Pflegestation des Klosters Heiligenbronn erforderlich
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