Eine Woche – zwei Besuchstermine in der Stiftung St. Franziskus

In der vergangenen Woche durfte die Stiftung St. Franziskus gleich zwei Besuche aus Verwaltung und Politik in Heiligenbronn begrüßen. Am 28. Juli trafen Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel sowie Angela Jetter, Dezernentin für Soziales, Jugend und Versorgung im Landratsamt Rottweil, mit den Vorständen der Stiftung zusammen. Am darauffolgenden Tag, dem 29. Juli, folgte der jährliche Besuch von Schrambergs Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr.

Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel absolvierte am 28. Juli 2025 seinen voraussichtlich letzten offiziellen Besuch bei der Stiftung St. Franziskus, bevor er Ende April 2026 in den Ruhestand tritt. Begleitet wurde er von Angela Jetter, Dezernentin für Soziales, Jugend und Versorgung. Gemeinsam informierten sie sich über aktuelle Entwicklungen in der Stiftung und tauschten sich mit den Vorständen der Stiftung Andrea Weidemann und Stefan Guhl über zentrale Themen der sozialen Arbeit in der Region aus.

Ein besonderes Augenmerk lag auf dem geplanten Frauen- und Kinderhaus, dessen Bau dank des engagierten Einsatzes von Dr. Michel nun realisiert werden kann. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2027 geplant. Beide Gäste betonten die Wichtigkeit dieses Schutzraums für Frauen in prekären Lebenslagen.

Zudem wurde über die Umwandlung der bisherigen Pflegestation des Klosters in eine moderne Pflege-Wohngemeinschaft gesprochen – ein Projekt, das neue Wege in der Pflege aufzeigt. Weitere Themen waren die aktuelle Situation rund um das Bundesteilhabegesetz (BTHG), dessen komplizierte Refinanzierungsregeln die Kommunen stark belasten. Alle Beteiligten waren sich einig, dass dringend Vereinfachungen und eine bessere Abstimmung auf Landesebene notwendig sind – insbesondere bei den Wohnangeboten.

Dr. Michel und Frau Jetter hoben hervor, wie wichtig die Stiftung als krisensicherer und verlässlicher Arbeitgeber in der Region sei. Gleichzeitig wurde diskutiert, welche Standortfaktoren – etwa eine gute ÖPNV-Anbindung, medizinische Versorgung, Bildungseinrichtungen und bezahlbarer Wohnraum – notwendig sind, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.

Auch der geplante Schulneubau „Campus Leben“ sowie die Rolle Heiligenbronns als besonderer Ort kirchlichen Engagements für das Gemeinwesen kamen zur Sprache.

Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr zu Besuch am 29. Juli 2025

Am darauffolgenden Tag besuchte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr turnusgemäß die Stiftung St. Franziskus. Im Gespräch mit den Vorständen dankte sie für die gute Zusammenarbeit, insbesondere mit Blick auf gemeinsame Projekte in Schramberg und Heiligenbronn.

Ein zentrales Thema war die Historische Ausstellung im Kloster Heiligenbronn, deren Realisierung durch Mittel der Stadt Schramberg ermöglicht wurde. Die Eröffnung ist für Januar 2026 geplant. Das Kloster Heiligenbronn und die Stiftung St. Franziskus freuen sich sehr, mit dieser Ausstellung einen Beitrag zur kulturellen Erinnerung und zur Würdigung des besonderen Ortes Heiligenbronn leisten zu können.

Auch Frau Eisenlohr informierte sich über die geplante Pflege-Wohngemeinschaft im Kloster sowie über die Neuaufstellung der Kirchlichen Sozialstation. Weitere Themen waren die aktuelle Situation im Familienzentrum Schramberg, städtebauliche Planungen in Heiligenbronn sowie die Fortschritte beim Schulneubau „Campus Leben“. Im Austausch wurden auch Erfahrungen mit Schulsanierungsprojekten und der Schulbauförderung des Landes Baden-Württemberg geteilt.

Nicht zuletzt standen auch infrastrukturelle Fragen – wie Wärmeversorgung und Verkehrsführung – auf der Tagesordnung.

Die Stiftung St. Franziskus bedankt sich herzlich bei Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel, Dezernentin Angela Jetter und Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr für ihren Besuch, die konstruktiven Gespräche und das anhaltende Interesse an der Arbeit der Stiftung. Die Gespräche zeigen erneut, wie wertvoll der enge Austausch zwischen öffentlicher Verwaltung und sozialem Träger ist – zum Wohl der Menschen in der Region.

 

Stefan Guhl, Dezernentin Angela Jetter, Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel und Andrea Weidemann
(von links): Austausch zu aktuellen sozialpolitischen Themen: Stefan Guhl, Dezernentin Angela Jetter, Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel und Andrea Weidemann.
Andrea Weidemann, Dorothee Eisenlohr und Stefan Guhl
(von links): Beim jährlichen Besuch der Oberbürgermeisterin: Andrea Weidemann, Dorothee Eisenlohr und Stefan Guhl im Gespräch.
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