Stabübergabe im Sozialdezernat des Landkreis Rottweil: Hamann und Jetter zu Besuch bei der Stiftung St. Franziskus

Nach über 40 Jahren Amtszeit verabschiedet sich Bernd Hamann, Dezernent für Soziales, Jugend und Versorgung im Kreis Rottweil, in den Ruhestand. Seine Nachfolge hat Angela Jetter, bis dahin noch Amtsleiterin des Kreissozialamts, angetreten. Bei einem gemeinsamen Austausch, dankten die Vorstände der Stiftung St. Franziskus und die Aufgabenfeldleitungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Behindertenhilfe, Hamann am Mittwochnachmittag für die lange und gute Zusammenarbeit. „Wir verabschieden mit Ihnen Herr Hamann ein Urgestein der sozialen Arbeit im Landkreis Rottweil“, hob Vorstand Dr. Thorsten Hinz hervor.

Gemeinsam wurde auf abgeschlossene, aber auch auf zukünftige Projekte der Stiftung geblickt. „So habe man in der Vergangenheit gemeinsam viel erreicht“, betonte Vorstand Stefan Guhl. Beispielhaft für das Engagement von Hamann nannte Guhl die zahlreiche Unterstützung bei Bauvorhaben, wie der neuen Schulsporthalle in Heiligenbronn. Ebenso setzte sich Hamann stark für die Etablierung von Leistungen für Menschen mit Taubblindheit/ Hörsehbehinderung ein. „Wir danken Herrn Hamann für seine flexible, bedarfsgerechte und unkomplizierte Zusammenarbeit. Für uns war er stets ein adäquater und zuverlässiger Ansprechpartner, welcher sich immer für die Belange der Menschen interessierte und einsetzte“, beschreibt Guhl die Zusammenarbeit. Auch Andrea Weidemann, Aufgabenfeldleiterin der Behindertenhilfe, dankte Herr Hamann: „Sie hatten immer ein offenes Ohr für die besonderen und komplexen Bedarfe von Menschen mit Behinderung. Das ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit“.

„Auch in der Kinder- und Jugendhilfe der Stiftung sind Sie Herr Hamann kein Unbekannter“, machte Vorstand Stefan Guhl deutlich. Er begleitete die Stiftung aktiv bei der Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Ausländern (UMA´s) im Dornhaner Haus Noah sowie im Rottweiler Bruder-Innocenz-Haus im Jahr 2016. 2021 konnte der Anbau im Haus Noah eröffnet werden, mit welcher auch die Namensänderung vom früheren Haus Aichhorn zu Haus Noah einherging. Seither bietet es einen Ort zum Wohlfühlen und der Geborgenheit für die Kinder und Jugendlichen, welche in dem Haus für eine bestimmte Zeit leben. Auch bei diesem Projekt war die gute Zusammenarbeit zwischen Hamann und der Stiftung vorbildlich.

Aufgrund des Krieges in der Ukraine und der damit verbundenen Flüchtlingskrise rückten auch solche Themen in den Fokus bei dem Treffen. Aktuell plane die Stiftung im Haus Noah 40 geflüchtete Kinder aufzunehmen. Für deren Anreise werde aktuell alles vorbereitet. Auch hier sei die Stiftung dankbar für den konstruktiven Austausch mit dem Landkreis, der bereits federführend mit Angela Jetter geführt wird: „Dank der Unterstützung des Landkreises können wir sicherstellen, dass wir die bestmögliche Betreuung der traumatisierten Kinder gewährleisten können“, erklärt Matthias Ries, Aufgabenfeldleiter der Kinder- und Jugendhilfe.

Die Vorstände der Stiftung St. Franziskus bedankten sich zum Abschluss bei Bernd Hamann für die gute Zusammenarbeit und wünschten Angela Jetter alles Gute, viel Kraft und Freude für die neue berufliche Herausforderung. „Mit Ihnen Frau Jetter setzt der Landkreis auf Kontinuität und eine hohe Fachlichkeit und wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit,“ betonten die beiden Vorstände Stefan Guhl und Dr. Thorsten Hinz.  

 

Stefan Guhl, Bernd Hamann, Angela Jetter, Andrea Weidemann, Dr. Thorsten Hinz, Matthias Ries (von links) beim Besuch der Stiftung St. Franziskus.
Stefan Guhl, Bernd Hamann, Angela Jetter, Andrea Weidemann, Dr. Thorsten Hinz, Matthias Ries (von links) beim Besuch der Stiftung St. Franziskus.
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