Franziskusheim Schwenningen erhält erstmalig Umweltzertifizierung nach EMAS

Bereits seit 2009 arbeitet die Stiftung St. Franziskus nach den strengen Umweltrichtlinien des Eco Management and Audit Scheme, kurz EMAS. Nun wurde auch das Schwenninger Franziskusheim, welches ein Altenzentrum sowie eine Kindertagesstätte beinhaltet, in den Prozess mit aufgenommen. Margaretha Rink, Umweltmanagementbeauftragte der Stiftung St. Franziskus beschreibt: „Jeder neue Standort wird im Rahmen der Revalidierungsprüfung in den EMAS-Prozess mit aufgenommen. Wir sind inzwischen seit 12 Jahren nach EMAS zertifiziert und hatten die dritte Revalidierung.“ EMAS geht weit über ein reines Managementsystem hinaus - es fordert den Einbezug aller Beteiligten: der Beschäftigten, Bewohner, Schwestern, Lieferanten und Gäste. Ziel ist es dafür zu sorgen, dass der Umweltschutz in allen Bereichen „gelebt“ wird.

Um den hohen Maßstäben des Programms gerecht zu werden, wurde das Franziskusheim größtenteils auf LED umgerüstet. Bestimmte Vorgaben wurden aufgearbeitet und entsprechend für die EMAS-Zertifizierung vorbereitet. Geheizt wird das Franziskusheim über ein eigenes Blockheizkraftwerk, welches mit Gas befeuert wird und über eine elektrische Steuerung den Wärmebedarf ermittelt.

Neben ihrem karitativen Auftrag sieht sich die Stiftung St. Franziskus verpflichtet, nachhaltig ihrer Schöpfungsverantwortung nachzukommen. Aus diesem Grund hat sie sich 2016 dazu entschieden, das EMAS-Umweltmanagementsystem an allen Hauptstandorten der Stiftung einzuführen. Alexander Bernhard, Einrichtungsleitung des Altenzentrums Franziskusheim unterstützt dieses Anliegen: „Der Klimawandel und dessen Auswirkungen sind allgegenwärtig. Wenn jeder einen Beitrag, sei er noch so klein, zum Schutz der Umwelt leistet, dann können sich auch die kommenden Generationen an ihr erfreuen.“ So soll auch das Franziskusheim zukünftig so ressourcenschonend und nachhaltig als möglich agieren.

(von links) Henning von Knobelsdorff (Auditor), Nadja Merkle, Stefan Thürauf, Harald Rapp, Alexander Bernhard
(von links) Henning von Knobelsdorff (Auditor), Nadja Merkle, Stefan Thürauf, Harald Rapp, Alexander Bernhard
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